INTERVIEW | Strack-Zimmermann: "Gerede von raus aus der Ampel, rein in die Ampel lenkt von der Arbeit ab"

SPIEGEL: Frau Strack-Zimmermann, Sie haben nach dem Rücktritt der Grünenspitze gefordert, das „öffentliche Geblubbere und Geraune“ müsse jetzt aufhören. Meinten Sie damit auch Ihre eigene Partei, die FDP?

Strack-Zimmermann: Jeder darf sich angesprochen fühlen. Personaldebatten mag der ein oder andere in der Berliner Blase spannend finden. Hier geht es aber ausschließlich um eine parteiinterne Entscheidung der Grünen. Punkt. Es ist Zeit, die vielfältigen Herausforderungen in den Griff zu bekommen. Insofern wird es höchstens spannend, ob das neue grüne Personal sich dieser Verantwortung bewusst ist und in Fragen der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit und Migration endlich die richtigen Entscheidungen mitträgt. Das ist der Bevölkerung sonst nämlich nicht mehr vermittelbar.