Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann

Manager nennt Strack-Zimmermann "Hexe" – und kassiert Geldbuße

Symbolbild von Brett Jordan via Pexels

Nur drei Worte, schnell getippt auf dem Kurznachrichtendienst Twitter (heute X), brachten einen Manager aus Seelscheid vor Gericht. Das Internet ist kein rechtsfreier Raum, und auch Politiker müssen sich nicht beleidigen lassen, das stellte Amtsrichter Michael Krah klar. Der 33-jährige Angeklagte hatte einen Tweet der FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann grob und für tausende Nutzer sichtbar kommentiert: „Halt dein Maul.Hexe“.    

Die Bundestagsabgeordnete erstattete daraufhin persönlich Anzeige gegen ihren Follower. Die Schwerpunktstaatsanwaltschaft in Köln, zuständig für solche Fälle bundesweit, machte den Urheber im Rhein-Sieg-Kreis ausfindig und verhängte eine saftige Geldstrafe per Strafbefehl: 1200 Euro (40 Tagessätze à 30 Euro). Dieser Eintrag wäre zwar nicht auf dem einfachen Führungszeugnis aufgetaucht, auf einem erweiterten aber sehr wohl zu sehen gewesen.