Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann

Marie-Agnes Strack-Zimmermann in Brüssel: Raus aus dem Rampenlicht?

Erst Berlin, jetzt Brüssel. Marie-Agnes Strack-Zimmermann steht auf einer neuen Bühne, aber ihre Botschaft ist dieselbe. „Wladimir Putin will die Freiheit und den Frieden in Europa zerstören“, warnt die FDP-Politikerin im EU‑Parlament und zeigt dann auf die Ränge. Sie sei wirklich überrascht, dass Rechte und Linke hier im Plenarsaal immer und immer wieder Putins Narrative verbreiteten.

Im EU‑Parlament ist es die erste Rede der 66‑Jährigen, die nach Dutzenden Auftritten in Talkshows zu einer politischen Marke in Deutschland geworden ist und heute zu den bekanntesten Politikerinnen ihres Heimatlandes zählt. Vor vier Monaten trat sie bei der Europawahl an und sicherte ihrer Partei als Zugpferd fünf Sitze. Ohne sie, heißt es heute in der FDP, hätten einige Abgeordnete nicht den Einzug in das Parlament geschafft.

Strack-Zimmermann ist gekommen, um die EU zu verändern. Nun trifft die Verteidigungspolitikerin in Brüssel statt in Berlin Bundeswehrsoldaten, die auf europäischer Ebene arbeiten, der Krieg in der Ukraine bleibt auch im EU‑Parlament ihr Markenthema.