"OB-Kandidatin Strack-Zimmermann spricht in BILD über ihre Pläne: Ich setze auf Sieg!"

BILD: Welche Chancen rechnen Sie sich aus?
Strack-Zimmermann: „Ich setze nicht auf Platz, ich setze auf Sieg – sonst würde ich nicht antreten.“
BILD: Was würden Sie in Sachen Verkehrspolitik anders machen?
Strack-Zimmermann: „Ich würde zuerst Angebote wie Park+Ride-Plätze schaffen, E-Busse und moderne Bahnen ankaufen. Dann hätten die Menschen die Wahl, und würden vermutlich das Auto stehen lassen. Der OB hat fünf Jahre verschlafen, will den breiten Mittelstand mit Umweltspuren zum Umsteigen zwingen, mit City-Maut und Parkgebühren bestrafen.“
BILD: Wir beurteilen Sie die Wohnungs-Situation?
Strack-Zimmermann: „Wir bauen Sozialwohnungen, das ist gut. Aber wir brauchen keine Luxus-Wohnungen mehr, der Quadratmeter für 10 000 oder 20 000 Euro, das ist Wahnsinn. Wir brauchen Wohnungen für normale Leute. Menschen, die im Handwerk, in der Gastronomie, der Pflege arbeiten. Für Familien mit zwei oder drei Kindern ist es zu schwer, in Düsseldorf etwas zu finden.“
BILD: Was läuft in der Stadtverwaltung unrund?
Strack-Zimmermann: „Wir brauchen Bürokratie-Abbau. Ein Beispiel: Ich wollte mal einen Rattenbefall in der Altstadt melden. Da wurde ich gefragt, ob es sich um Kanalratten oder Wanderratten handelt. Bei Kanalratten ist das Stadtentwässerungsamt zuständig, sonst das Ordnungsamt. Oder: Für Dreck auf Gleisen ist die Rheinbahn zuständig, daneben die Awista. Das muss man besser organisieren.“
BILD: Was macht Ihnen an Politik Freude?
Strack-Zimmermann: „Ich habe vor elf Jahren den ersten Antrag für einen Skate-Park gestellt. Als letztes Jahr Eröffnung war, haben mir die Jugendlichen ein Skateboard geschenkt. Auch, wenn politische Prozesse manchmal lange dauern, so etwas freut mich.“
Interview von Gerhard Altenhofen