Strack-Zimmermann: Verteidigungsministerium setzt falsche Prioritäten
Die „Bild am Sonntag“ hatte berichtet, dass insgesamt 825 Millionen Euro für die Anschaffung der neuen Uniformen eingeplant seien. Mehr als 300 Millionen Euro seien bereits gebunden, aber noch nicht ausgegeben.
Der CDU-Haushaltsexperte Ingo Gädechens hatte das Vorhaben kritisiert. Er bezeichnete es gegenüber der „Bild am Sonntag“ als „absurde Prioritätensetzung, viel Geld für Uniformen ausgeben zu wollen, die die Bundeswehr kein Stück kriegstüchtiger machen. Mehr als 800 Millionen Euro ist eine unfassbar große Summe, die viele Fragen aufwirft.“
Ähnlich sieht das FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann, sie wirft dem
Bundesverteidigungsministerium falsche Prioritäten beim Geldausgeben vor. „Es gibt einen hohen Finanzbedarf bei Infrastruktur, Munition und Fahrzeugen“, sagte Strack-Zimmermann dem SPIEGEL. „Da müssen die richtigen Prioritäten gesetzt werden, um den notwendigen Zuwachs im Verteidigungsetat zu gewährleisten.“