Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann

VIDEO | Strack-Zimmermann im ZDF-Morgenmagazin zu Rolf Mützenichs Aussage über das "Einfrieren" des Ukraine-Kriegs

Screenshot aus der Sendung

Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses ist zu uns gekommen. Marie-Agnes Strack-Zimmermann, schönen guten Morgen.

Guten Morgen.

Der Kanzler war gestern viel unterwegs, unter anderem auch bei Ihnen in der Fraktion. Dann war er bei einer Art Podiumsdiskussion und da hat er dann gesagt, er findet die ganze Diskussion, wie sie geführt wird, auch um Taurus „lächerlich und peinlich“. Hat er da einen Punkt? 

Wir sollten die Ukraine fragen, ob sie das lächerlich und peinlich findet, dass wir lange und heftig darüber sprechen. Nein, das ist nicht lächerlich und peinlich. Lächerlich und peinlich ist es, dass wir keine Entscheidung getroffen haben. Aber ich glaube, wir sollten in dem Wording vorsichtig sein. Da kämpft ein Land um sein Überleben und dass wir darüber ringen, was wir dem Land Gutes tun können, wie wir es unterstützen können, ist nicht lächerlich und schon gar nicht peinlich.

Also es ist ja mittlerweile wirklich nicht nur eine außenpolitische, sondern wirklich auch eine innenpolitische Diskussion geworden. Aber so wie die Ampel in Teilen miteinander umgeht, da muss man sich schon fragen: Warum reißen sich da nicht mal alle am Riemen? Denn es gibt nur einen oder vielleicht zwei, die darüber lachen: Trump und Putin.

Ja, ich bin bei Ihnen. Das hat natürlich eine innenpolitische Dimension. Der Druck ist natürlich da. Wie gehen wir da mit um? Was passiert eigentlich, wenn Putin diesen Krieg gewinnt? Was macht das mit uns? Es macht ja schon etwas mit uns, auch in der öffentlichen Debatte und in der Tat wäre es gut, wenn alle mal tief durchatmen.